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4.4 Nichthormonaler Großwuchs
4.4.1 Marfan-Syndrom:
seltene, genetische Mutationskrankheit; Störung des
Bindegewebsstoffwechsels, gestörtes Knochenwachstum, Kleinwuchs sowie Hochwuchs möglich,
erwachsene Männer können über 1,85m, gelegentlich über 2,00 m groß sein.
Skelettreifung und Pubertät normal; endokrinologisch keine pathologischen Befunde.
Schwerwiegender Krankheitsverlauf sind Aneurysmen der großen Arterien; Patienten können
aber, wenn eine kritische Phase in der Kindheit überwunden ist, trotz der
Herzerkrankungen durchaus ein hohes Alter erreichen. Eine Therapie der Grundkrankheit ist
nicht bekannt, lediglich Behandlung der unterschiedlichen Symptome. (3Quelle 3: Lisser, H. / Escamilla, R.: Atlas of Clinical Endocrinology. 2nd edit. 1962
,8Quelle 8: Lenz,W.: Wachstum und körperliche Entwicklung. Bierich,J.R.: Allgemeiner und partieller Riesenwuchs. In: Opitz/Schmid: Handbuch der Kinderheilkunde Bd. I/1, 1971
,16Quelle 16: v.Harnack,G.A.: Kinderheilkunde, 7.Aufl. 1986/87
)
Weiterführende Links:
Marfan Hilfe
(Deutschland) e.V.
Das Marfan-Syndrom bei
Wikipedia |